1. Klasse, 3. Runde:

In der sehr spannungsgeladenen Begegnung zwischen

dem SK Kindberg und dem SK Alpine Trofaiach 3 setzte der Jungstar Richard Reichhütter auf Brett 4 gegen Karl Fasching gleich kräftige Akzente. Nach einer sauber gestalteten Eröffnung schaffte er sich einen schönen Raumvorteil, den er auch gleich für einen gefährlichen Königsangriff nutzte. In Bedrängnis fand der Kindberger mehrmals nicht die besten Verteidigungszüge, und so benötigte Richard auch nicht die allerbesten Angriffszüge. Sehr schön spielte er sich im 30. Zug durch ein Turmopfer ein Matt in zwei heraus, was Karl Fasching sofort zur Aufgabe bewog. Gratulation zum zweiten Sieg in Folge in der 1. Klasse. Auf Brett 2 entwickelte sich bei Dietmar Schnuderl gegen Richard Pieber schon nach den ersten 10 Zügen ein taktisch ziemlich schwer einzuschätzendes “Handgemenge”. Und sieben Züge später hätte Weiß bereits eine Vorentscheidung durch den Gewinn einer Figur herbeiführen können. Doch durch ein vielleicht zu mutiges Figurenopfer stand es plötzlich umgekehrt. Richard Pieber konnte das nicht nutzen und so war es Dietmar Schnuderl vorbehalten, der mit seinem exzellenten Figurenspiel die unsichere Stellung des schwarzen Königs für einen gelungenen Mattangriff nutzte. Es stand 2 : 0 für Trofaiach. Die endgültige Entscheidung sollte auf den Brettern 1 und 3 fallen. Manfred Zink geriet auf Brett 3 gegen Horst Schmied eine Qualität in Rückstand und hoffte, dass sich auf Brett 1 noch ein Remis ausging. Leider erfüllte sich die Hoffnung nicht, denn Andreas Prednik kam zwar aus der Eröffnung gut heraus, verlor aber in weiterer Folge gegen Dr. Hans Kröppl eine Figur ohne Kompensation und musste aufgeben. Nun hieß es auf Brett 3 alles oder nichts. Bei einer Qualität im Rückstand konnte nur mehr ein erfolgreicher Königsangriff retten. Die Stellung des Trofaiachers war nicht schlecht und ein zu gewagter Bauerngewinn von Weiß ermöglichte schließlich die Zerschlagung der weißen Königsstellung. Und wie sagt der Leobner Schachpädagoge Mag. Karl-Heinz Schein: “Drei Figuren sind ein Matt”. So ergab sich auch im 40. Zug die seltene Möglichkeit, wirklich matt zu setzen.

Endstand: 3 : 1 für den SK Alpine Trofaiach 3

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