Mit mehr als 500 Elopunkten auf den ersten 3 Brettern unterlegen,
konnte sich Trofaiach 3 gegen Bruck/Mur in der 6. Runde nicht allzuviel erhoffen. Auch Dietmar Schnuderl hatte mit Weiß gegen Michael Sulzbacher auf Brett 1 bereits nach 5 Zügen durch ein Bauernopfer seinen natürlichen Anzugsvorteil verspielt. In seiner unnachahmlichen Art schaffte es Dietmar aber, den Brucker mit unorthodoxen Zügen einigermaßen zu verwirren und seine Stellung so auszubauen, dass er nach 13 Zügen bereits auf Gewinn stand. Und schon 5 Züge später, nach knapp 50 Minuten, war das Matt in 2 nicht mehr abzuwehren. Ein Husarenstreich! Auf Brett 2, Bernhard Schneeberger gegen DI Dr. Heinz Zechner folgten beide Spieler genau der Theorie und nach einigen Wiederholungen am Beginn des Mittelspieles, bei dem keiner etwas riskieren wollte, folgte auch bald die Einigung auf ein Remis. Auf Brett 4 konnte Franz Schwab gegen Michael Kvas ein sehr gutes Endspiel bald in einen vollen Punkt verwandeln. Nun war das schier Unmögliche Realität: Trofaiach 3 war mit 2,5 Punkten plötzlich auf der Siegerstraße gelandet. Ziemlich ausgeglichen verlief die Partie auf Brett 3 zwischen Manfred Zink und Michael Ully. Bei einem Generalabtausch nach 33 Zügen übersah der Brucker durch eine kleine Unachtsamkeit aber den Verlust eines wichtigen Bauern und der Trofaiacher konnte sich einen gedeckten Freibauern bei überlegener Figurenstellung schaffen. Bei der Verwertung des Übergewichtes wurden jedoch einige gute Möglichkeiten übersehen und so dauerte es noch mehr als 20 Züge und insgesamt knapp 4 Stunden bis die Stellung für Michael Ully aufgabereif war.
Endstand: 3,5 : 0,5 für Trofaiach 3, und der gute 3. Tabellenplatz